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Montag, 1. April 2013

Spontane Wortgeburten XI

Ostern, m.

Der Ostern ist der natürliche Fressfeind des Weihnachtssterns, weshalb sich jener in den kalten Dezember zurückgezogen hat, wo er auf Fensterbänken und in Geschäftsauslagen ein kümmerliches Dasein fristet.
Der Ostern indes ist kälteresistent, auch wenn er zu den Frühblühern zu zählen ist. Er überlebt aber in freier Natur nur jeweils vier Tage.
Da er eine Rudelpflanze ist, hält er sich gerne in der Nähe von Hasen, Kaninchen und Hühnern auf. Seine Eier werden von allerlei Getier, darunter auch zweibeinige Säugetiere, aufgeklaubt, verspeist und somit weiterverbreitet.
Die Tragezeit beträgt bis zu 399 Tage, da der Ostern grundsätzlich erst nach dem ersten Frühjahrsvollmond das Licht der Welt erblickt. Er orientiert sich dabei an der aufgehenden Sonne im Osten (sic!), sondert sich aber generell vom etwas unbeweglicheren --> orthodoxen Ostern ab.

2 Kommentare:

  1. neues aus der botanisiertrommel - allerdings überlebt oster in freier wildbahn nur zwei tage - vorher wird gestorben und danach gehts erst mal raus mit den kumpels. erst an himmelfahrt ist endgültig schluss mit lustig

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  2. Ach, Frau Immekeppel! Sie treffen die Nägel aber auch immer da, wo es ihnen am meisten wehtut - in den Händen ....
    :-)

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